Die einen sprechen von Genderwahnsinn und Zwängerei, die anderen von adäquater geschlechtergerechter Schreibweise. Wir sind überzeugt, dass ein geschlechtersensibler und nicht-binärer Sprachgebrauch zu einem wertschätzenden Miteinander beiträgt. Denn Sprache prägt die Wahrnehmung. Und Sprache lässt sich nicht von der gesellschaftlichen Wirklichkeit trennen. Schöner als die «Republik» kann man es nicht auf den Punkt bringen, darum zitieren wir gerne:
«Ja, gendergerechte Sprache ist etwas umständlich. Und vielleicht unschön. Und womöglich stimmt es auch, dass Frauen jeweils mitgemeint sind. Die Forschung jedoch zeigt eindeutig: Wenn Frauen nicht sichtbar gemacht werden, werden sie nur begrenzt wahrgenommen – und das hat Konsequenzen. Dieses Argument muss die anderen ausstechen.»
Wir würden weitergehen und sagen: Idealerweise gelingt es, diverse Geschlechtsidentitäten einzubeziehen. Das ist nicht immer einfach mit der deutschen Sprache, die auf die prototypische Wahrnehmung des einen Geschlechts, maximal zweier Geschlechter ausgerichtet ist. Mit kreativem Fingerspitzengefühl gelingt dennoch eine angemessene Sprache, die Ungleichheiten und Diskriminierungen vermeidet. Und die dazu noch lesbar, verständlich und ansprechend bleibt.
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